Ursprünglich wurde diese Theaterform von Augusto Boal als politisches Theater in Brasilien entwickelt, um Unterdrückung unterschiedlichster Art sichtbar zu machen.
Auch hier und jetzt ermöglicht Forumtheater eine spannende Auseinandersetzung mit den Konflikten, Situationen und Fragestellungen, denen sich Menschen im Leben stellen müssen. Die Themen werden nicht diskutiert, sondern das Publikum greift aktiv ins Bühnengeschehen ein, kann die Szenen verändern und so die Konsequenzen des eigenen Handelns unmittelbar erleben.

Forumtheater hebt die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum auf.

Was ist Forumtheater?

Ursprünglich wurde diese Theaterform von Augusto Boal als politisches Theater in Brasilien entwickelt, um Unterdrückung unterschiedlichster Art sichtbar zu machen.
Für den europäischen Raum wurde die Methode mittlerweile angepasst und wird jeweils auch für die diversen Bedürfnisse weiterentwickelt.

Das Forumthearerzürich  hat seit 2001 für Organisationen, Schulen, Verbände, Industrie, etc. zahlreiche Szenenfolgen entwickelt und mit grossem Erfolg aufgeführt. Die Szenen wurden in enger Zusammenarbeit mit Vorgesetzen, Personalverantwortlichen, Verbänden etc. entwickelt, und es wurden Interviews mit verschiedenen MitarbeiterInnen und Führungsverantwortlichen geführt. Die Szenen selbst spiegeln dann typische Situationen wieder. Das Forumtheaterzürich spielt zunächst diese Szenen vor und zeigt in Ihnen noch keine idealen Lösungen. Hier ist die Kreativität und Sensibilität der einzelnen MitarbeiterInnen gefragt. Denn der Hauptteil der Schulungen besteht aus der Interaktion mit den Teilnehmenden. Sie werden in geschickter Moderation dazu gebracht, sich aktiv einzumischen und in den nunmehr erneut gespielten Szenen einen positiveren Verlauf aufzuzeigen. Sie werden in einen Prozess eingebunden, in dem sie hautnah erleben und selbst ausprobieren können, wie in den Situationen angemessener reagiert werden kann.

Bei aller Ernsthaftigkeit kommt dabei der Humor nicht zu kurz. Die Teilnehmenden bekommen viel zu schmunzeln und zu lachen und werden in lockerer Form eingeladen mitzuwirken. Die emotionale Kraft des Theaters wirkt dabei bahnbrechend: Als Prozess der Bewusstwerdung und Neuorientierung.

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Forumtheater hebt die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum auf.

Diese Form der Weiterbildung ist partizipativ. Durch die szenische Art wird das Interesse an verschiedenen Fragestellungen geweckt und Lösungen werden „erfahren“ und nicht nur kognitiv vermittelt. Durch die Nähe zu alltäglich erfahrenen Situationen gibt es eine hohe Bereitschaft, sich mit Themen und  neuen Handlungsweisen auseinanderzusetzen. Das Feedback nach solcher Events oder auch ganztägigen Weiterbildungen ist durchwegs positiv. Durch die Verbindung von professionellem Schauspiel und dem Wissen und den Methoden von erfahrenen Trainern und Coaches gelingt nachhaltiges Lernen.

Das Publikum beteiligt sich: hier ein Bild aus „CrASH“  – Ein Forum Theater über den Umgang mit Geld.

Jan Weissenfels bei der Moderation in einem Chemiewerk.

Näheres auch unter: www.forumtheater.ch

 

 

 

Zum Beispiel: Arbeitssicherheit

arbeitssicherheit forumtheaterArbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Forumtheater macht die Hintergründe unsicheren Verhaltens konkret erfahrbar und ermöglicht nachhaltige Lernprozesse in Teamweiterbildungen. Neben der Sensibilisierung auf kritische Zustände und Verhalten wird auch speziell die Kommunikation diesbezüglich thematisiert. Und das geschieht in einer Weise die Vergnügen bereitet.

Das forumtheaterzürich beschäftigt sich seit 2005 mit Themen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Betrieben und am Arbeitsplatz.

Im laufe der Zeit entstanden viele Szenenfolgen:

Der Klassiker:  „haarscharf“,   bewährt in mittlerweile hunderten von Aufführungen.  Inzwischen gibt es das Nachfolgestück „Reaktion“

„Kurzschluss“  ein Forumtheater in dem neben Arbeitssicherheit psychosoziale Risiken der Schwerpunkt sind. Es spielt in einem Altersheim.

„hoppla“ und „Nicht so eine Sache“ wurde eigens für Kraftwerke entwickelt.

„Spurwechsel“ ist ein Schulungsfilm für alle Mitarbeiter bei der SBB.

„Was soll das Theater“ ist ein Stück, welches sich verstärkt mit „Stopp sagen“ und der Gesprächskultur bezüglich Arbeitssicherheit auseinandersetzt.

„Eintagsfliegen“ ist ein Forumtheater, dass für die Zielgruppe von Sicherheitsbeauftragten entwickelt wurde. Es thematisiert die Kommunikation von  Sibes zu Chefs verschiedener Hierarchiestufen und Mitarbeitern.

 

Darüber hinaus wurde für bestimmte Themen Schulungen entwickelt. So u.a. für ein Pre-Job-Briefing oder für das Thema  Hygiene.

Methode
Die interaktive Form hat sich als sehr erfolgreiche und nachhaltige Weiterbildungsform erwiesen, die es schafft, auch unbeliebte Themen spannend und interessant aufzubereiten und zu diskutieren.
Dabei hat sich die Methode für Module mit 20 bis 30 Teilnehmenden – eine Grösse, die sich für Schulungen etabliert hat – als genauso geeignet erwiesen, wie für Veranstaltunge mit grösseren Gruppen.

Ziele
Das Ziel ist einerseits, auf bestimmte Situationen und Verhalten hin zu sensibilisieren. Zum anderen werden Verhalten und Kommunikation in Bezug auf Arbeitssicherheit thematisiert und durch die interaktive Form eingeübt. Dabei wird nicht nur das unsichere Verhalten selbst angesprochen, sondern auch die Ängste und Einstellungen, die dabei eine Rolle spielen.
„Stopp“ sagen wird geübt, wertschätzende Kommunikation thematisiert und der Umgang mit Konflikten aufgezeigt.

Ein Artikel vom EKAS-Mitteilungsblatt beschreibt die Methode Forumtheater
am Beispiel von dem Stück „haarscharf“: http://www.weissenfels.ch/wp-content/upload/SUVA_EKAS_D_Weissenfels.pdf